Alte Grundschule von Wistedt

Mit dem Kauf der alten Grundschule begann die Arbeit des anfänglich natürlich sehr kleinen  Elias-Schulzweiges im Jahr 2004. Verschiedene Renovierungs- und Umbaumaßnahmen waren in den ersten Jahren nötig, um die dann bis zu fünf Klassen mit Nebenräumen unterzubringen. In diesem Gebäude befinden sich auch das Schulbüro im Erdgeschoss, ein kleines Lehrerzimmer und  die Räume der Schulleitung und der Geschäftsführung im Obergeschoss.

Der Neubau

Von Anfang an war deutlich, dass noch weitere Räume gebaut werden mussten und so begannen die Planungsarbeiten für einen entsprechenden Bauabschnitt im direkten Anschluss an das vorhandene Gebäude und damit natürlich auch auf dem vorhandenen, aber begrenzten Grundstück. 2008 konnten so vier weitere Klassenräume mit Nebenräumen, Musikräume, Therapieräume und Werkstätten fertiggestellt werden.Fast ein Jahr lang konnten so unsere Schüler direkt von ihrem Pausenhof aus erleben, wie ein ganzes Schulhaus wuchs und in Gebrauch genommen wurde.

Der ALDAGHOF oder der dritte Bauabschnitt

Der Elias- Schulzweig bekam Ende 2011 die Möglichkeit einen in direkter Nachbarschaft liegenden Gasthof zu kaufen.

Da der Baugrund auf dem vorhandenen Gelände sehr knapp bemessen ist, aber in absehbarer Zeit weiterer Platz benötigt wird, freuten wir uns sehr über dieses Angebot mit dem wir in Wirklichkeit schon immer mal geliebäugelt hatten. Alle notwendigen Arbeiten und Schritte wurden umgehend eingeleitet: Erstellung eines Wertgutachten, Antrag auf Nutzungsänderung, Verhandlungen mit Banken, Gespräche mit dem Architekten, Stiftungsgelder beantragen und natürlich auf der Mitgliederversammlung berichten um die Erlaubnis einzuholen das Vorhaben dann auch wirklich angehen zu können.
Im Februar 2012 wurde der Kaufvertrag unterschrieben und für 400.000,- Euro gut 700qm Gebäudefläche und 2500qm Land erworben. Weitere 400.000,- standen für alle weiteren Kosten wie Grundsteuer, Planungskosten und Umbau-
kosten zu Verfügung. Der Bauantrag konnte gestellt werden und mit den Abrissarbeiten wurde im April begonnen. Ziel war es bis zum neuen Schuljahr 2012/13 eine eigene Küche, Speiseräume und einen weiteren Klassenraum mit Nebenraum in Betrieb nehmen zu können.

Die Eingangssituation sollte neu gestaltet sein und der Saal beheizbar und damit auch nutzbar gemacht werden. Ein enger Zeitrahmen, wie sich bald herausstellen sollte. Aber das Projekt stand unter einem guten Stern. Viele Arbeiten konnte in Eigenleistung durch fleißige Hände erledigt werden und die Handwerker waren meist auch zur Stelle.
Der ehemalige Besitzer Herr Aldag kochte uns so manchen leckeren Kaffee. Herr Aldag wohnt im Übrigen weiter in einem Teil des Gebäudes und ist inzwischen unser heimlicher zweiter Hausmeister. Herr Indorf, der Bürgermeister von Wistedt, seines Zeichens Maler, stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite und freute sich, dass bald wieder die Sänger aus dem Dorf und all die anderen Veranstaltungen einen schönen Platz zum Tagen bekamen.

Parallel lief die Küchenplanung und in den letzten Wochen gab es schon erste leckere Gerichte aus dieser, hergestellt von Frau Köhn und Frau Godejohan.
Und tatsächlich: das Schuleingangsseminar an den letzten Sommernferientagen konnte zur Freude aller in den neuen Räumen stattfinden.

Die Schüler bekamen und bekommen leckeres Essen und eigentlich ist alles so, als wäre es nie anders gewesen.

U. Jungmann (Gefü)

Werkstattgebäude

Am 14.10.2021 fand die Schlüsselübergabe des Werkstattgebäudes durch Herrn Jungmann (Geschäftsführender Vorstand) an die dort arbeitende Werklehrerin Frau Wrzesinski und den Werklehrer Herrn Goebel statt.
In den zwei großen Werkräumen ist nun Platz für drei Werkstätten. In dem einen ist die Holzwerkstatt eingerichtet, in dem anderen finden Metall- und Töpferwerkstatt Platz. Zudem kann dieser Raum auch als Klassenzimmer genutzt werden, wenn z.B. im Chemieunterricht eine Absaugung von Nöten ist.
Zu jedem Raum gibt es noch einen Nebenraum, in dem Material gelagert wird und einige Maschinen zur Unterrichtsvorbereitung und der Brennofen (mit Extra-Absaugung) stehen.
Nach der Enge in den alten Werkstätten staunten die Schülerinnen und Schüler über die großzügigen Platzverhältnisse der neuen Räume, über deren Luftigkeit und der Helligkeit, die darin herrschen. Hier lässt es sich gut arbeiten, ohne dem anderen auf den Füßen zu stehen und es scheint, als würden die Kinder und Jugendliche noch mehr Freude an der Arbeit entwickeln.
Viele neu entstandene Werkstücke wie z.B. geschnitzte Schalen, Hocker, Kupferschalen und Kerzenständer spiegeln dies wider.
Alle die in diesen Werkstätten arbeiten und lernen dürfen sind sehr glücklich darüber, dass sich die Schule zum Bau dieses Gebäude entschlossen hat, setzt sie doch damit ein Zeichen, denn gerade für Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf ist ein handwerklich-praktischer Unterricht besonders wichtig für das spätere Leben.